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G 12.025 CoverFrancesco Turini (ca. 1589–1656)
Gagliarda e Sonata a Tre – Secondo Tuono

für 2 Violinen (Blockflöten in c), Bassinstrument (ad lib.)
und Basso continuo
Herausgegeben von Franz Müller-Busch
Generalbassaussetzung von Yo Hirano

Girolamo G 12.025, Partitur und 3 Stimmen, € 22,00
ISMN 979-0-50084-044-2

Beispielseite Gagliarda

Beispielseite Sonata

G 12.024 G 12.026

 

 

 

Vorwort

Francesco Turini wurde um 1589 in Prag geboren, wo er von seinem Vater Gregorio Orgel-, Gesangs- und Kompositionsunterricht erhielt. Bereits im Alter von 12 Jahren wurde er Hoforganist von Kaiser Rudolf II., der ihn später auf eine Studienreise nach Rom und Venedig schickte. Bis zum Tode Rudolfs II. im Jahre 1612 lebte Turini in Prag und kehrte dann nach Italien zurück, wo er zunächst in Venedig bzw. Padua tätig war. 1620 erhielt er in Brescia eine Stelle als Domorganist, die er bis zu seinem Tode 1656 innehatte.

Die beiden vorliegenden Stücke sind einem 1624 erschienenen Druck entnommen, der in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt wird. Die vier Stimmbücher tragen den Titel:

Madrigali / a una, due, e tre voci / con alcune Sonate / a due, et a tre / Libro Primo. /
Di Francesco Turini / Organista del Duomo di Brescia. /
Novamente ristampato, & corretto, Con l’Aggiunta d’alcuni /
Madrigali, & Sonate che nella prima Stampa / non vi sono. /
Con Privilegio / In Venetia / Appresso Alessandro Vincenti. MDCXXIIII.

Tatsächlich sind die beiden hier veröffentlichten Stücke in dem Druck, den Bartolomeo Magni 1621 und in zweiter Auflage 1624 von diesem Opus Turinis auf den Markt brachte, nicht enthalten. Die vier anderen Stücke des Drucks sind bei Girolamo erhältlich unter den Bestellnummern G 12.017 und G 12.019.

Die beiden Oberstimmen sind in den sechs enthaltenen reinen Instrumentalstücken mit „Violino“ bezeichnet. Sie sind von Umfang und Idiomatik her so angelegt, dass sie ohne weiteres auch von anderen Instrumenten, so z.B. von c-Blockflöten, gespielt werden können. Die „Basso continuo“-Stimme enthält die übliche eher sparsame Bezifferung. Die zusätzliche „Basso“-Stimme pausiert lediglich an einigen Stellen und kann problemlos weggelassen werden, was im Falle der „Sonata a Tre – Secondo Tuono“ vom Komponisten mit der Anmerkung „che si può tralasciare volendo“ sogar autorisiert wurde.

Für die vorliegende Ausgabe wurde der Notentext insbesondere bezüglich Taktstrich- und Akzidentiensetzung in die heute übliche Form gebracht. Der kurze Revisionsbericht weist auf notwendige Korrekturen hin. Weitere Zusätze des Herausgebers sind als solche im Notentext kenntlich gemacht.

Celle, im Juli 2022, Franz Müller-Busch

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